Wilhelm Wagenfeld

Wilhelm Wagenfeld war ein bekannter deutscher Designer und Lehrer, der vor allem für seine minimalistischen Industriedesigns bekannt ist. Er wurde 1900 in Bremen, Deutschland, geboren und absolvierte eine Ausbildung zum Silberschmied. 1923 begann er sein Studium an der Staatlichen Bauhaus-Schule in Weimar, wo er bei berühmten Designern wie Marcel Breuer und Wassily Kandinsky studierte.
Während seiner Zeit am Bauhaus experimentierte Wagenfeld mit Materialien und Formen und entwickelte einen minimalistischen Stil, der auf Funktionalität und klaren Linien basiert. Seine Entwürfe umfassten Objekte wie Tischlampen, Teekannen, Teller und Gläser, die alle auf den Prinzipien des modernen Industriedesigns basierten.
Nach seinem Abschluss am Bauhaus arbeitete Wagenfeld für verschiedene deutsche Unternehmen, darunter die Jenaer Glaswerke, die Wilhelm Wagenfeld-Stiftung und die Rosenthal AG. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Arbeit, darunter den Grand Prix auf der Weltausstellung 1937 in Paris.
Während des Zweiten Weltkriegs diente Wagenfeld in der deutschen Armee und wurde 1945 von den Alliierten gefangen genommen. Nach seiner Freilassung kehrte er nach Deutschland zurück und setzte seine Arbeit als Designer und Lehrer fort. Er lehrte an verschiedenen Designschulen, darunter der Hochschule für Bildende Künste in Berlin und der Hochschule für Gestaltung in Ulm.
Wagenfeld starb 1990 in Stuttgart, Deutschland, hinterließ aber ein beeindruckendes Erbe als einer der wichtigsten Vertreter des modernen Industriedesigns im 20. Jahrhundert. Seine Werke sind heute Teil der ständigen Sammlungen renommierter Museen auf der ganzen Welt.